Ich habe am Wochenende Teig geknetet und Brot gebacken. Das mache ich öfter mal, wenn die ganze Familie Appetit auf ein frisches Brot hat und ich ein wenig Entspannung brauche. Beim ausgiebigen Kneten des Teiges kann man wunderbar nachdenken. Nur dass die Geduld bei den Lieben oft auf der Strecke bleibt und das Brot – kaum aus dem Ofen gekommen – am besten schon verspeist wird. Wie wäre es mit einem selbst gebackenen Osterbrot in diesem Jahr? Dieser Brauch stammt schon aus dem Mittelalter und gilt als christliches Symbol des „Fastenbrechens“. Nach 40-tägiger Fastenzeit darf zu Ostern wieder geschlemmt werden, und so gehört ein süßes Osterbrot traditionell auf den Tisch, das je nach Form und verwendeten Zutaten bestimmte christliche Symbole verdeutlicht. Traditionell deutet zum Beispiel die Zopfform auf die Verflechtung von Gott und Mensch hin. Durch die Zugabe von Safran wird ein runder, gelber Laib zum Symbol für die Sonne als Hinweis auf Jesus als Licht der Welt. Eingebackene Früchte sollen ein fruchtbares Jahr bringen.