Wenn ihr euch bei euren Spaziergängen inmitten von akkurat geschnittenen Hecken, Wegen – gesäumt von Buchsbäumen und symmetrischen Beeten – wiederfindet, dann habt ihr einen Barockgarten betreten. Dieser streng geometrisch gegliederte Gartenstil entstand im 17. Jahrhundert in Frankreich und fand mit der Zeit seinen Weg nach Deutschland. Die Gartenanlagen entsprachen dem damaligen Weltbild, dass die Natur als etwas zu Unterwerfendes verstand. Daher durften beispielsweise Hecken und Bäume nicht frei wachsen, sondern wurden in künstliche Formen gezwungen und dafür zurechtgestutzt. Dieser Trend machte auch vor dem Schlosspark Blankensee nicht halt, und so wurden ab 1701 Schloss und Park durch Christian Wilhelm von Thümen zu einer barocken Anlage umgestaltet. Doch wie sah sie aus? Wir gehen auf die Spuren des einstigen Besitzers.